
Startpunkt der ca. 15 km langen Rundwanderung ist der Parkplatz an der Neunkirchener Straße direkt unterhalb der Burg in 35799 Merenberg.
Vom Parkplatz führt die Wanderung mit 300 Hm im Anstieg und 300 Hm im Abstieg über Wald- und Wiesenwege und teilweise über schmale Pfade.
Diese Wanderstrecke ist nicht ausgeschildert.
Zum Nachwandern steht am Ende dieser Seite der GPX-Track, ein Komoot-Link und eine Karte dieser Wanderung zum Download bereit.

Die Burg Merenburg ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg auf dem 337 m ü. NHN hohen Schloßberg, einem Basaltkegel über der Gemeinde Merenberg.
Die Burg Merenberg wird erstmals 1129 urkundlich erwähnt und befindet sich ab 1163 in der Herrschaft von Gleiberg und mit einigen Cent- sowie gräflichen Rechten bei den Merenbergern.
1333 kam die Burg durch Heirat zur Linie derer von Nassau-Weilburg, wurde Sommersitz, ab dem 13./14. Jahrhundert von niederadligen Burgmannen besetzt und im 16./17. Jahrhundert mit einem Amtmann.
1646 während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg zerstört.
Eine Ecke des dreistöckigen Palas und Reste von Außenmauern und Kellern sind erhalten geblieben.
Die Burg besitzt einen weithin sichtbaren 22 m hohen runden Bergfried, der als Aussichtsturm bestiegen werden kann.
Aus Versicherungstechnischen Gründen muss der Turm verschlossen sein.
Den Schlüssel zum Aufgang kann man während der Öffnungszeiten bei der Gemeindeverwaltung Merenberg Allendorfer Straße 4 ausleihen.
Quelle: Wikipedia
Naturdenkmal Eiche Merenberg
Direkt nach dem Angelweiher des ASV Merenberg befindet sich rechts vom Wanderweg eine imposante mehrere hundert Jahre alte Eiche.
Die Höhburg bei Merenberg
Die Höhburg war einst eine Siedlung - und ist heute ein fast "vergessenes" Kelten Oppidum. Unter einem Oppidum versteht man eine befestigte, stadtartig angelegte Siedlung der La-Tène-Zeit (späte Eisenzeit).
Von hier bietet sich eine tolle Aussicht auf Merenberg, die Burgruine und auf die Umgebung.
Der Westerwald-Verein Merenberg hat hier eine Schutzhütte errichtet und Tische und Bänke bieten eine angenehme Rastmöglichkeit.

Schon beim Aufstieg sind im Gelände links und rechts vom Wanderweg deutliche Spuren im Gelände zu erkennen die an Terrassen erinnern.
Diese Ackerterrassen wurden wegen der Sonneneinstrahlung nach Süden/ Südwesten angelegt.
Die Kelten bauten auf den Ackerterrassen mit ca. 60 cm starkem Ackerboden Getreidesorten wie Emmer, Dinkel, Gerste und in einigen besonders warmen Gebieten auch Hirse an.
Die Höhburg war einst eine Siedlung - und ist heute ein fast "vergessenes" Kelten Oppidum.
Die Höhburg ist ein Bereich, der Reste menschlicher Besiedlung aus mehreren Epochen der Vor-und Frühgeschichte deutlich erkennen lässt:
Bronzezeit ca. 2000 – 800 v.Chr.
Hallstattzeit ca. 800 – 450 v.Chr.
Latènezeit ca. 450 – 0 v. Chr.
Das von Löhnberg, Waldhausen, Merenberg und Barig-Selbenhausen eingerahmte Waldgebiet enthält mehrere bemerkenswerte Hügel. Zwischen diesen Erhebungen mit Ringwallanlagen erstrecken sich Hochplateaus verschiedener Ausdehnung, die als keltische Siedlungen die befestigten Hügel miteinander verbinden.
Das zentrale Oppidum ist die „Höhburg“ bei Merenberg, die als Keimzelle der besiedelten Hochplateaus angesehen werden kann. Dieser Hügel wird schon in der Bronzezeit besiedelt, während der „Hinterste Kopf“ bei Löhnberg und der „Rote Kopf“ in der Hallstattzeit und der Latènezeit nachfolgen. Die frühe Datierung der Höhburg ist durch Keramikfunde nachgewiesen.
Die Wallanlagen, die Größe der Siedlungsgebiete und Ackerflächen lassen den Schluss zu, dass in diesem Raum von 12 Hektar nach Angaben der Sachbearbeiterin des Amtes für Denkmalschutz des Landes Hessen in Wiesbaden, Frau Dr. Schade-Lindig, eine Keltensiedlung mit bis zu 10.000 Einwohnern bestand.
Die Aussage beruht auf der Größe der auf den Hochplateaus befindlichen Ackerterrassen und der Anzahl der Grundmauern der Wohnhäuser, sogenannter Wohnpodien in diesen Kulturschichten. Ausgrabungen und Suchschnitte in den Dreißiger-und Fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts belegen das. Die Bodenfunde liegen archiviert im Weilburger Bergbau-und Heimatmuseum.
Quelle: Ein „vergessenes“ Kelten – Oppidum von Werner Richter & Karsten Klenke, Weilburg 2016
Der "Blaue See"
Mitten im Wald im Bereich "Vorderster Kopf" befindet sich ein ehemaliger Basaltsteinbruch.
Die Bruchwand besteht aus imposanten Basaltsäulen. Der eigentlich Abbaubereich ist heute mit Wasser gefüllt und obwohl der See als "Blauer See" bezeichnet wird müsste man den See eigentlich "Grüner See" nennen.
Die Wasseroberfläche ist fast komplett mit "Entengrütze" bedeckt.
Spätestens jetzt müsste eigentlich die Frage aufkommen:
Was ist Entengrütze?
Im Volksmund bezeichnet man die Kleine Wasserlinse bzw. Wasserlinsengewächse im Allgemeinen auch als Entengrütze, Entengrün oder Entenflott, da sie Enten und Gänsen, aber auch Fischen als willkommene Nahrungsquelle dient. Ihre Trockensubstanz ist tatsächlich sehr eiweiß- und stärkereich und rohfaserarm. Daher wird/wurde sie sogar als Viehfutter genutzt.
Das Eiweiß der Kleinen Wasserlinse ist in der Zusammensetzung seiner Aminosäuren und wegen seines hohen Gehalts an Spurenelementen mit dem der Sojabohne vergleichbar. Deshalb wird die Art auch als Wildgemüse für den Menschen empfohlen. Da die Pflanze wirkungsvoll Mineralien speichert, kann allerdings zum Beispiel ihr Gehalt an Radium 100- bis 600-mal so hoch sein wie im Wasser, das sie umgibt. Wenn beispielsweise Enten sich überwiegend von diesen Wasserlinsen ernähren, kann auch in ihrem Fleisch die Radium-Konzentration bis auf das zehnfache erhöht sein und eine potentielle Gefahr für den Menschen sein, der solches Fleisch zu sich nimmt!
Quelle: Wikpedia
Jüdischer Friedhof Löhnberg

Direkt neben dem Wanderweg liegt der jüdische Friedhof von Löhnberg. Das Alter des jüdischen Friedhofes in Löhnberg ist nicht bekannt.
Auf einer Infotafel sind Informationen zur Geschichte des Friedhofs beschrieben.
Ein Forst- und Naturlehrpfad führt am Friedhof vorbei.
Aussichtsturm Löhnberg
Vom 18 Meter hohen Turm aus hat man – auf vier Aussichtsplattformen – einen hervorragenden Ausblick auf das gesamte Lahn- und Kallenbachtal.
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