Die 10 km Rundwanderung führt über den mit 501 m ü.N.N. gelegenen "Giezebersch" (das Naturdenkmal Götzenstein ist eine als flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesene Bergkuppe mit Steinwällen).
Vom höchsten Punkt der Wanderung verläuft der Weg bergab in das Quellgebiet der Hornister, ein rechtsseitiger Nebenlauf der großen Nister.
Seit dem Jahr 2010 ist das "Quellgebiet der Hornister" als Naturschutzgebiet (NSG) „Quellgebiet Enspeler Bach“ ausgewiesen. Mit einer Größe von ca. 200 ha liegt das NSG in der Gemarkung Stockum-Püschen, Bellingen, Rotenhain und Hölzenhausen.
An den Halbkreisförmig angeordneten Basaltbrocken, scherzhaft auch als "Staacker-Pescher-Stonehenge" bezeichnet vorbei, verläuft der Weg durch die Wiesen im Tal um dann den Oberlauf der Hornister zu queren um dann weiter Richtung Bellingen zu führen. An der Hauptstr. 12 steht ein sehenswertes, unter Denkmalschutz stehendes Fachwerkhaus aus dem Jahr 1637
Nachdem die Ortschaft Bellingen durchquerte wurde, umrundet die Wanderstrecke den Fakenberg (464 m ü.N.N.) um dann die Bahngleise nach rechts zu queren.
Vorbei an einem vom Weg kaum einsehbaren Biotop (man ist schnell daran vorbeigelaufen) verläuft die Wanderung nun für ca. 500 Meter auf geteertem Weg und der große und kleine Käsebach werden gequert.
Direkt am Wiesenweg gelegen führt die Strecke an einem bis heute weitestgehend unerforschten Bodenrelikt vorbei. Deutlich kann man hier im Gelände noch die Reste eines Schanzgrabens, bzw. einer Landwehr erkennen.
Dieser Schanzgraben, auch Landgraben oder Römergraben genannt, begann am Elbbach bei Langendernbach berührte die Gemarkungen Wilsenroth, Berzhahn, Willmenroth, Rothenbach, Rotenhain, Lochum, Alpenrod, überquert beim Bellershoff die Wied und endet bei Mündersbach.
Das genaues Alter, sowie die Erbauer und der eigentliche Zweck dieser imposanten und wenig bekannten Landwehr ist bis heute nicht erforscht. 1767 war schon nicht mehr bekannt woher diese Landwehr stammte.
Dem Wiesenweg folgend verläuft die Strecke dann rechts am Buchenwaldrand entlang um dann dem Waldweg folgend den Buchenwald und ehemalige Fichtenwälder die dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind die K8 zu erreichen.
Nachdem die K8 gequert wurde führt der ein Pfad links am Friedhof entlang. Unterhalb der Caritas Werkstätten wird die K71 erreicht und dann links abgebogen Richtung Stockum-Püschen.
Ab dem Bahnhof Rotenhain geht es weiter bergauf um dann links in die Wiesenstraße abzubiegen. Wir wandern nun auf dem "K" (Kölner Weg) und folgen diese am Waldrand weiter bergauf.
Die K65 wird am Ortsrand von Stockum.-Püschen gequert und nach 50 Metern befindet sich auf der linken Seite der Stöffel-Park Aussichtsturm.
Wenn man über die 22 Stufen die Aussichtsplattform erreicht hat bietet sich ein beindruckender Ausblick über das Stöffel-Park Gelände.
In der Ferne kann man die Ruinen der ehemaligen Brecher - und Förderanlagen aus den Hochzeiten des Basaltabbaus erkennen.
Obwohl noch in Teilbereichen des Steinbruch Areals Basalt gefördert wird, werden schon Teilbereiche renaturiert da die Basaltförderung im Stöffel sich langsam dem Ende zu neigt.
Nach weiteren 100 m ist der Ausgangspunkt der Wanderung am Parkplatz beim Dorfgemeinschaftshaus Stockum-Püschen erreicht.
Startpunkt: Dorfgemeinschaftshaus, Zum Stöffel, 56459 Stockum-Püschen
Kilometer: ca. 10 km
Höhenmeter: ca. 110hm↑ 120hm↓
Kategorie: mittelschwer
Als Abschluss einer schönen Wanderung ist ein Besuch des Tertiär-, Industrie- und Erlebnispark Stöffel, ein Bestandteil des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus, noch ein besonderes Highlight.
Der Stöffel-Park ist vom 1. März bis zum 31. Oktober geöffnet: Di–Do von 10 bis 17 Uhr, Fr–So und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.
In der Besuchersaison ist auch das Café Kohleschuppen jeweils sonn- und feiertags von 13–18 Uhr geöffnet.