Geheimnisvoller Waldbewohner: Hexenbutter, "Scrambled egg slime"

Was man alles so beim Wandern im Wald sieht - wenn man genau hinschaut.


Also erstmal muss man so etwas im Wald entdecken. Wenn, was auch immer es ist,  dann auch noch die Form eines Kreuzes hat und dazu noch ganz gelb ist, spätestens dann muss die Neugierde erwachen und es wird Zeit herauszufinden um was es sich handelt.

Geheimnisvoller Waldbewohner

 Es handelt sich um die gelbe Lohblüte (Fuligo septica) wird auch Hexenbutter genannt.

 

Die Hexenbutter ist eine Mischung zwischen Pilz und Tier und eigentlich kein Pilz. Sie hat die Fähigkeit sich über Oberflächen zu bewegen und nach Nährstoffen zu suchen. Das können "normale Pilze" nicht!

 

Die Hexenbutter ist nicht nur ein Folgezersetzer, sondern tritt auch parasitär in Erscheinung. Die Hexenbutter ernährt sich dabei zum Beispiel auch in dem sie Bakterien von Oberflächen "frisst".

 

Den Menschen früherer Zeiten war dieses seltsame buttergelb gefärbte schleimige Wesen, daß so plötzlich seine Wuchsrichtung, aber auch sein Aussehen ändern konnte, eher unheimlich, zumal es auch noch im Wald wuchs.

 

Der Wald war schon immer der Ort der Hexen und Zauberer gewesen. So ist es nicht verwunderlich, daß man sie im Volksmund auch als "Hexenbutter" bezeichnete. Den Namen "Gelbe Lohblüte" trägt sie deshalb, weil sie auch auf der Gerberlohe (Eichenrinde) anzutreffen war.

 

In England nennt man sie u.a. auch "Scrambled egg slime" - Schleimiges Rührei. 

 

In Mexico nennt man es caca de luna (Mondkacke) und wird gegrillt gegessen. Da klingt Hexenbutter noch ganz angenehm. 

 

Wissenschaftler haben gezeigt, dass ein simpler Organismus wie der Schleimpilz den kürzesten Weg aus einem Labyrinth findet, wenn ein Anreiz in Form von Nahrung am Ausgang wartet!

Quelle. Wikipedia und Naturpark Spessart

Nicht von dieser Welt?

Ob die Hexenbutter möglicherweise tatsächlich vom Mond oder von einem anderen Planeten stammt und evtl. sogar ein Alien ist, darüber wurde in den siebziger Jahren in den USA spekuliert.

 

In einem Vorort von Dallas/Texas gab es damals ein Massenaufkommen des mysteriösen Pilzes, der Gärten, Parks und sogar Laternenmaste besiedelte. Selbst die Feuerwehr, die versuchte, ihm mit Wasser beizukommen,  konnte der Plage nicht Herr werden, da sich fuligo septica immer stärker ausbreitete und sogar ihre Größe erheblich veränderte. Normalerweise ist die Hexenbutter vielleicht handtellergroß, doch sie kann auch auf mehrere Quadratmeter anwachsen. Die verängstigten Amerikaner konnten schließlich von einem Professor der örtlichen Universität beruhigt werden, der sie davon überzeugte, dass es sich nicht um eine Alien-Invasion handelte.

 

Auch heute interessieren sich Wissenschaftler für fuligo septica, da dieser Pilz in der Lage ist hochgiftige Metalle wie Zink aufzunehmen und es ihm nichts ausmacht. Man hat noch nicht herausgefunden, warum dies so ist.

 

Also doch ein Alien?

Quelle. Wikipedia und Naturpark Spessart

Hier ein interessanter Bericht der erklärt wie ein simpler Organismus wie der Schleimpilz den kürzesten Weg aus einem Labyrinth findet:

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